Projektprototypen -- Projektideen im kleinen testen, bevor sie ganz groß aufgezogen werden

Erstellt von , Zuletzt bearbeitet am 01.12.16, 17:23 Uhr

Bevor ein großes Projekt in die Planung und Umsetzung geht, empfiehlt es sich die Kernidee im kleinen und reduzierten Rahmen auszuprobieren. Das hilft dabei die notwendigen Voraussetzungen zur Umsetzung gedanklich zu fassen, etwaige Stolpersteine frühzeitig wahrzunehmen und nichts bei der Planung zu vergessen. Beispiel: Es soll ein ein groß angelegtes und längerfristiges Möbelbauprojekt mit Flüchtlingen ins Leben gerufen und ggf. Projektmittel dafür beantragt werden. Anstatt allein am Schreibtisch zu überlegen was es dafür alles braucht, welche Gruppen und Personen eingebunden werden sollten, wie viel das alles kosten wird und was noch dazu gehört, kann ein kleiner Praxistest unkompliziert Klarheit veschaffen. In diesem Fall wäre es beispielweise denkbar mit einer handvoll Flüchtlingen an einem Tag verschiedene Versionen des berliner Hockers zu bauen. Die Aufgabe beinhaltet im überschaubaren Maß so gut wie alle Anforderungen und offenen Fragen, die auch das geplante Projekt beinhaltet. U.a.: Wie sprechen wie Geflüchtete an? Wie läuft die Kommunikation vor Ort - brauchen wir evtl. einen Dolmetscher oder gehts auch ohne? Welche Materialien verarbeiten wir und welche Werkzeuge braucht es dafür? Gibt es andere Bedarfe und Möbelideen die wir als Projektplanende noch nicht berücksichtihgt haben? Und vieles mehr... Mit der Erfahrungen eines Testbalons im Gepäck, geht die anschließende Planung des groß angelgten Projektes leichter von der Hand und es entstehen aus der Praxis heraus womöglich nützliche Aspekte, an die zuvor noch niemand dachte.

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